Wie die Unica havarierte

Wie die meisten von Euch wohl schon wissen, ist nach 20 Saisons treuen und guten Diensten unsere schöne, gute „Unica“  in der letzten Saisonwoche 2014, bei einem sehr starken Sturm, so schwer havariert, dass sich ein Wiederaufbau wirtschaftlich
nicht tragen ließ.

Auf dem Weg in den sicheren Hafen von Portoferraio haben wir eine Bojenkette in den Propeller bekommen, die Unica war manövrierunfähig, das Heck hat sich in Wind und Welle gestellt, ein Brecher hat die Hecktür eingedrückt und unsere schöne Unica wurde in kurzer Zeit von den Wellen gefüllt, ging unter und wurde anschließend, nachdem die Bojenkette riß, an Land gespült. Nach 2 weiteren Sturmtagen in der Brandung war der Rumpf  praktisch komplett kaputt.

broken unica2Ach ja, und was war mit uns... Wir sind an Land geschwommen...

Dank der enormen Hilfe von Freunden vor Ort konnten wir einen großen Teil von Ausrüstung, persönlichem Hab und Gut, den Kompressor und beide Motoren aus dem Wrack bergen und retten.

Ganz kurz dachten wir schon daran, die Tauchbasis dicht zu machen. Dann haben wir aber so viel Zuspruch, Unterstützung und Hilfe von allen möglichen und unmöglichen Seiten erfahren, dass wir uns entschieden haben, nicht aufzugeben.

Wir haben ein neues Schiff gesucht und nach genau 40 Tagen auch gefunden. Es ist wieder eine Motoryacht, 14 m lang und 4,5 m breit. Da es ebenfalls ein „ Custom built“ Schiff ist, wollen wir sie voraussichtlich "Item Unica“ taufen, aber da sind wir uns selbst noch nicht so 100% sicher also… Überraschung.

neues Boot01Ich werde natürlich nie über die gute alte Unica meckern, aber natürlich kannte ich auch ihre Fehler. Der Größte war wohl der manchmal mangelnde Platz an Bord. Das neue Schiff hat mit 14 m Länge, 4,5 m Breite und einer Flybridge ca. 20 qm mehr Fläche an Deck. Das sollte dann reichen. Noch steht sie in Monte Carlo, aber wir rechnen damit, sie Anfang März abholen zu können, um die erforderlichen Anpassungsarbeiten vorzunehmen. Leider haben wir noch keine besonders brauchbaren Fotos vom neuen Schiff, aber das kann ja nur Anreiz sein, es sich selbst anzuschauen…

Wie gehabt werden dann die Flaschen an Bord gefüllt und alles Tauchmaterial kann an Bord bleiben. Das Konzept bleibt also so wie es sich 20 Jahre lang bewährt hat, mit Genny`s Tee und allem was dazu gehört!

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